Cannabis beeinflusst den Körper in vielen Wegen. Besonders in der medizinischen Welt bietet sich Cannabis unter anderem als schmerzlinderndes Medikament. Jedoch kann der Konsum von Cannabis ebenfalls das Gedächtnis beeinflussen. Wie das aussieht, lesen Sie hier.

Unser Gedächtnis

Unser Gedächtnis teilt sich in das Bewusstsein und Unterbewusstsein auf. Unser Bewusstsein kommt dann zum Einsatz, wenn wir bewusste Entscheidungen treffen müssen, über die wir länger nachdenken müssen. Somit arbeitet es etwas langsamer als das Unterbewusstsein. Zudem arbeitet unser Unterbewusstsein automatisch, schnell und übernimmt leichtere Entscheidungen. Unser Gedächtnis entsteht im Bewusstsein, in denen wir bewusste Aktionen übernehmen und dabei konzentriert sind. Somit wird unser Kurzzeitgedächtnis beeinflusst. Um diese Gedankengänge aus dem Kurzzeitgedächtnis in das Langzeitgedächtnis zu speichern, müssen diese wiederholt werden, da sie sonst verloren gehen.

Unser Gedächtnis und Cannabis

Medizinisches Cannabis enthält über 100 Cannabinoide. Lediglich zwei davon, Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD), sind ausreichend erforscht, um zu definieren, wie sich der Konsum von Cannabis auf das kognitive System des Menschen auswirkt. Zudem kann die Konzentration der Cannabinoide in der Pflanze variieren, sodass Forschungen nicht verallgemeinert werden können.

Was machen CBD und THC mit dem Gedächtnis?

Der Körper verfügt über ein Endocannabinoidsystem, welches Endocannabinoid-Rezeptoren (CB1 und CB2) besitzt. Es ist dafür da, um die Funktionen des Körpers, sowie die Homöostase zu regeln. Darunter fällt die Freilassung von Dopamin, das Lernen und somit auch das Gedächtnis. Nicht nur körpereigene Endocannabinoide können mit dem System interagieren, sondern auch die Cannabinoide der Cannabispflanze.

Somit kann der Konsum von Cannabis kurz- und langfristige Effekte auf das Gedächtnis haben. Beispielsweise kann eine Cannabisvergiftung die motorische Erinnerung so beeinflussen, dass man die Fähigkeit verliert, eine laufende motorische Aufgabe auszuführen. Auch das Lern-Gedächtnis kann leiden, da das gelernte schlechter hervorgebracht werden kann. Wie bereits gesagt, wird ausreichend Konzentration benötigt. Der Missbrauch von Cannabiskonsum führt jedoch zu einem geringeren Aufmerksamkeitsvermögen, was das Gedächtnis erheblich beeinflusst.

Langzeit technisch kann der falsche Konsum von Cannabis das Gedächtnis negativ beeinflussen, wenn dies zu früh eingenommen wird. Das bedeutet, dass besonders bei Jugendlichen das Gehirn noch nicht vollständig ausgebaut ist und daher empfindlicher ist. Der entsprechende Arzt berücksichtigt jedoch diesen Aspekt bei der Verschreibung und passt die Dosierung an.

Aus heutiger Sicht wissen wir, dass der Missbrauch des Cannabiskonsums das Kurzzeitgedächtnis negativ beeinträchtigen. Indem wir erkennen, wie Cannabis das Gedächtnis beeinflusst, haben wir eine größere Fähigkeit, fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, wann wir es einnehmen und wann wir darauf verzichten sollten. Dazu gehört es auch, dass Cannabis in der empfohlenen Dosierung des Arztes einzunehmen.

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